Adria Womo Ferien 25.10. - 07.11.22
- Hanspeter Marrer
- 8. Nov. 2022
- 4 Min. Lesezeit
Wir sind endlich wieder einmal für mehr als 3 Tage unterwegs. 14 Tage sollen es werden, schlussendlich waren es 13 Tage. Fühlte sich richtig gut an und wir konnten die Tage richtig geniessen, bei gutem Herbstwetter in Norditalien. Einmal Regen durch die Nacht bis um die Mittagszeit.
Die Zahlen dieser Ferien sind: 1500 km mit dem Womo. ca. 250 km mit bike und ungezählte Schritte, täglich fast immer 10'000 Schritte.
Unser erstes Ziel war Bergamo. Ein Stellplatz mitten in der Stadt und nicht überfüllt, dafür sehr spezielle Campernachbarn. Ein Dacia für 2 Erwachsene Franzosen. Zum Schlafen wurde das Auto komplett entleert und die hatten einiges dabei. Tagsüber fuhren sie mit dem Auto durch die Gegend und liessen ihr Hab und Gut auf dem Stellplatz liegen. Es handelte sich nicht nur um typische Camping Artikel. Hanteln und allerlei komische Sachen waren darunter.
Unser erster Halt in Bergamo.
Der Aufenthalt war sehr angenehm. Der Betreiber liess die sanitären Installationen gerade renovieren, was uns nicht störte, da wir alles dabei haben.
Nach dem Besuch der Altstadt von Bergamo ging es weiter nach Padua. Der Stellplatz liegt zentrumsnah, resp. die Bahn bringt einem direkt in die Innenstadt. Aufgrund schlechter Erfahrungen ist die Servicestation nur während der bedienten Zeiten verfügbar. Dies war während unseres Aufenthalt 10.00 Uhr bis 17.00 der Fall.
Ist aber ein sehr angenehmer Stadt Stellplatz. Es befindet sich an Endstation der Bahn. Gleich nebenan ist Einkaufen kein Problem und die Nacht kostet nur gerade 8 Euro.
Auf unserer weiteren Reise entschieden wir uns für Chioggia. Der Stellplatz Area Sosta 2 Palme war schon sehr gut gefüllt, obwohl wir bereits um 11.00 Uhr vor Ort waren, bis am Abend war der Platz voll. Es waren gegen 100 Womo's auf dem Platz. Uns wurde langsam bewusst, dass der 01.11.22 ein heiliger Feiertag ist und ganz Italien unterwegs war. Dies zog sich dann durch bis zum 02.11.. Unglaublich, wieviele Italiener ein Womo besitzen.
Es hat uns sehr gut gefallen, aber wir haben uns entschlossen, im Sommer sicher nicht in dieser Gegend Ferien zu machen. Riesiger Strand, der abparzelliert ist. Es muss sich um einen Fleischmarkt handeln. Absolut nicht unser Stil, Ferien zu geniessen.
Nach diesem Aufenthalt zog es uns wieder ein bisschen in die Einsamkeit. Wir fuhren Richtung Süden ins Po Delta. In Porto Viro strandeten wir an einem superschönen Stellplatz. Die Zufahrt war etwas speziell. Es gibt 4 Parallelstrassen und das Navi lotste uns durch eine sehr enge. Vor uns fuhr ein Velo mit Krabben im Korb. Er fühlte sich durch uns bedroht und nervte sich unendlich. Er schmiss den Korb in die Böschung und schrie uns an. Dies sei der Weg der Fischer und nicht der Womos. Ich fuhr rückwärts zurück auf die Hauptstrasse. Es wäre ganz einfach gewesen, durch das Dorf auf der Hauptstrasse bis zum Hafen, links abbiegen und fertig. Das Navi ist manchmal einfach unbrauchbar. Wir hatten ein Riesenglück mit dem Platz. Ältere Herren kümmerten sich um die Zuteilung des Platzes. Wir kriegten den einzigen freien Platz direkt am Wasser. Bis am Abend war dann der ganze Platz komplett voll, ebenso die Aussenplätze am Hafen waren gut besucht. Ein Wahnsinn!! Und dies im November!! Zum Radfahren eignet sich das Po Delta ausgezeichnet. Einzig die vielen Fliegen haben uns sehr gestört. Das war an der ganzen Adria ein riesen Ärgernis.
Link dazu gibt es nicht, aber finden kann man ihn sehr gut
Area Sosta Camper (Area parcheggio camper circolo ANMI Gorino/Goro)
Wir fuhren weiter nach Ravenna, Der Stadt Stellplatz war natürlich auch sehr gut besucht, vorallem von Womos. Wir parkieren unser Womo und gingen in die Stadt. Nach einem ausgiebigen Stadtbummel kehrten wir zurück und stellten fest, dass einige Womos weg waren. Wir parkierten in die angegebene Womoparkzone, wo es vorher keinen Platz hatte.
Wir blieben eine Nacht und zufällig war am nächsten Tag noch Markt. wir genossen den Markt auf unterschiedliche Weise. Ich mit schnell mal durchlaufen und Marietta mit ausgiebigem Stöbern. Während der Wartezeit studierte ich die vielen Kommen und Geher und dazwischen machte ich mich schlau über den örtlichen Fussballclub. Das scheint ein Lift Club zu sein. Austeigen und nächste Saison Absteigen und immer so weiter. Immerhin in der 2 höchsten und 3 höchsten Liga in Italien.
Dann ging es weiter nach Cesenatico zum Stellplatz von
Eigentlich ein sehr schöner Platz, nahe am Meer und in die Altstadt. Hier war jetzt wirklich nichts mehr los. Im Sommer möchten wir nicht dort sein. Massentourismus ist hier Standard. Der Strand war aufgebaggert und die Restaurant geschlossen. Es gab auch viele verlotterte Häuser in perfekter Strandnähe, der Garten diente den Hotels als Parkplätze. Ein bisschen fragwürdig. Wir entschlossen uns noch am Abend, am morgen weiter zu reisen, nur wohin? Wir entschlossen uns für den Gardasee, da war zum einen das Wetter nicht so schlecht, und zum andern waren unsere ersten Ferien in Sirmione.
Wir machten halt in Peschiera. Der Platz ist superschön angelegt und auch sehr gut gelegen. Wir suchten uns einen der wenigen freien Plätze aus. Der Platz bietet etwa 130 Womos Platz. Später sind wir dann umgezogen, da es noch ein besserer Platz frei geworden ist. Wir konnten uns richtig gut entspannen und der Regen am ersten Morgen bis zum Mittag störte uns auch nicht. Wir radelten nach Sirmione und assen die bisher beste Pizza in diesen Ferien. Eine Gelati musste dann auch noch sein. 6€ kostete es pro Glace. Sie war allerdings schon riesig, aber es war echt zuviel. Wir machten noch weitere Ausflüge mit dem Rad. Wir blieben 4 Nächte und dann ging wieder nach Hause. Wir machten noch einen Stop in Lugano, da wir unbedingt beim Argentino Essen wollten. Super Pizza. Wir überlegten noch, in Lugano zu übernachten, was wir dann allerdings nicht machten und wir fuhren wieder nach Hause.
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