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Fiesch vom 16.01. bis 23.01.21

  • Autorenbild: Hanspeter Marrer
    Hanspeter Marrer
  • 24. Jan. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Wir wollen endlich erfahren, wie sich so ein Wintercamping anfühlt. Und es fühlte sich gut an. Wir fuhren am Samstag nach Fiesch und wollten vor der Dunkelheit dort sein, was wir knapp schafften. Es war gerade ein Camper auf dem Platz, ein Italiener. Wir fuhren auf den hintersten Platz. Wir installierten uns und machten das Fondue startklar. Nur zu empfehlen, so ein Fondue. Wir liessen auch das Wasser einlaufen, jedoch mit gemischten Gefühlen. Unsere Erfahrungen mit Kälte waren bisher mehrheitlich negativ und wir waren sehr gespannt, welche Herausforderungen uns erwarteten. Und es kamen Herausforderungen. Der Boiler entleerte sich beim einfüllen immer wieder. Das geschieht automatisch, wenn die Umgebungstemperatur unter 6 Grad ist. Da dies in der Garage gemessen wird, sollte man die Garage unbedingt heizen. Nachdem wir das geschafft hatten, konnte der Boiler endlich das Wasser behalten und wir konnten getrost schlafen gehen. Am nächsten Tag wollte ich dann den Grauwasserhahn öffnen. Die nächste Herausforderung stürzte sich auf mich. Der Schalter schien eingefroren zu sein und liess sich nicht bewegen. Zum Glück hatten wir den Industrieföhn dabei und ich machte mich an die Arbeit. Nach einiger Zeit liess sich der Schalter drehen, jedoch kein Wasser kam aus dem Rohr. Es schien, der Eiszapfen versperrte den Weg weiterhin. Das Abflussrohr hatte ich einmal mit Isoliermatten isoliert. Der Praxistest zeigte, das ich es nicht besonders gut gemacht hatte. Ich entfernte die Isolationen und liess die Wärme des Föns arbeiten. Nach vielen Minuten tropfte der Ablaufhahn und es wurden immer mehr. Ein tolles Gefühl erfüllte mich. Endlich sprudelte das Wasser wie im Sommer aus dem Tank. Es war, als hätte ich Öl gefunden. Jetzt hatten wir die Feuertaufe im Winter überstanden und konnten uns endlich dem Angenehmen zuwenden.

Wir schnallten die Schneeschuhe an und liefen ca. 9 km durch die verschneite Landschaft und genossen es.

Am Montag war es immer noch schlechtes Wetter. Wir entschlossen uns nach Gluringen zu fahren mit dem Zug. Dort wollten wir den besten Raclette kaufen in der Bio Bergkäserei. Das Wetter wurde auch immer besser und wir machten noch einen schönen Spaziergang. Von weitem sah ich jemand, der mir sehr bekannt vorkam. Später bei der Käserei begegneten wir uns und es war tatsächlich Hakki aus Muttenz. Er war bei Valora der Chef des SAP Compentence Centers. Unglaublich!! Wir kauften einen ganzen Laib Raclette Käse. Am Dienstag wollten wir dann endlich in die Berge und kauften uns einen Entdeckerpass für 3 Tage. Mit dem Halbtax kostete uns das dann ca. 90.- Fr..

Dies beinhaltete die Bergbahnen ohne die reinen Skilifte. Also Fiesch, Fiescheralp, Bettmeralp, Betten, Riederalp, Mörel. Mit dem Zug durfte man im Tal von Fiesch bis Mörel fahren, was leider nicht alle Kondukteure wussten. Die Erste Kontrolle durch eine Dame ging sehr angenehm über die Bühne, obwohl sie nicht sicher war, ob unsere Tickets gültig waren. Die Zweite Kontrolle war ganz ok, obwohl wir das Gefühl hatten, dass der Kondukteur nicht wusste, was er kontrollierte. Die Dritte Kontrolle war dann der absolute Hammer. Der Kontrolleur verlangte, das wir ab der nächsten Station ein Billett lösen. Wir waren heftig am diskutieren und er liess sich nicht von seiner Meinung abbringen. Wir checkten widerwillig ein. Marietta suchte die Definition im Netz und triumphierte gegen den unkundigen Kontrolleur. Wir mussten sofort aus stempeln und er vergütete uns 5.- Fr.. Er murmelte etwas von "mein Fehler" und wurde nicht mehr gesehen. Unsere nächste Kontrolleur Begegnung war mit der netten Dame die uns sofort erkannte und wir erzählten Ihr die Geschichte. Sie meinte, sie habe ihrem Chef bereits Meldung gemacht und es sollte verbessert werden. Am Freitag ging es auf Drängen meiner Frau noch auf die Piste. Ich hatte gemauert, leider erfolglos. Ich hatte Bedenken, da ich nicht trainiert war und nicht wusste, ob ich es noch konnte. Es hätte mich sehr getroffen, wie ein Anfänger die Piste runter zu rutschen. Es kam dann doch besser, als ich gedacht habe und nach ein paar Anfangsschwierigkeiten ging es immer besser.

Am Abreisetag schneite /regnete es noch am Morgen und deckte unser Dach mit 2 cm Eis zu. Wir mussten es unbedingt reinigen. Marietta ging durch die Lucke (sie ist es ja gewohnt) aufs Dach. Ich stieg mit der Leiter und Wasser hoch. Gemeinsam schafften wir es, das Dach Eisfrei zu bekommen. Dann ging es langsam heim

Vermisst haben wir die offenen Restaurant mit den sonnigen Terassen schon sehr.....Wir hoffen auf bessere Zeiten.

Insgesamt sind wir 48 km gelaufen und ca. 4 km Ski gefahren.


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