Luxemburg, Belgien und Holland vom 31.05. - 21.06.19
- Hp
- 24. Jan. 2020
- 4 Min. Lesezeit
Für die gesamte Reise sind wir 2395 km mit dem Womo gefahren. ca. 120 km mit dem Velo unterwegs und ca 50 km gelaufen.Wir freuen uns schon länger auf unsere Reise und endlich geht es los. Wir wollen am ersten Tag bis Luxemburg kommen, was wir auch schaffen. Wir übernachten in Remich. Kleiner Tipp, tanken in Luxemburg lohnt sich extrem. WIr bezahlten 1.10 € pro Liter Diesel. Bild: Sonnenuntergang in Middelkerke

Am Samstag fuhren wir an die belgische Küste nach Middelkerke. Wir waren überrascht, wie die Küste zugebaut ist mit hohen Hotels. Belgien hat ca. 50 Km Küste. Trotzdem bleiben wir 2 Nächte und erkunden mit dem Rad und der Strassenbahn die Gegend.

Am Dienstag fahren wir weiter nach Brügge. Der Wohnmobil Stellplatz ist sehr eng und es hat doch einige Wohnmobile. Wir erkunden die Stadt mit dem Fahrrad und wir machen eine Stadtrundfahrt. Brügge ist eine sehr schöne Stadt mit interessanten Geschichten. Nach einer Nacht in Brügge packen wir unsere Sachen und fahren aufs Land zum Strandcamping nach Groede. Wir dürfen nur 2 Nächte bleiben, da der Platz nachher ausgebucht ist. Wunderbare Gegend zum Velofahren auf den Dünen.
Am Freitag geht es dann gezwungenermassen weiter nach Antwerpen. Aufpassen muss sehr, da es Umweltzonen gibt. Der Platz Camperplaats Vogelzang liegt gerade knapp ausserhalb der Zone und ist doch sehr nahe am Zentrum. ( APP GreenZone)
Nach einer Nacht fahren wir weiter nach Sevenum. Dieser Ort ist sehr bedeutend, wenn man Raku gebranntes mag. Rakuvaria ist sehr spannend mit relaexten Leuten und sehr interessanten Vorführungen. (https://de.rakuvaria.com/). Bands auf dem Dach machen Stimmung. Uns hat es sehr gut gefallen.
Am Dienstag, nach 3 Übernachtungen geht es in die Grossstadt Amsterdam, Auf der Durchreise machen wir noch einen Stadtbummel durch Utrecht. Eine sehr schöne Stadt. Wir parkieren unser Gefährt auf einem Park and Ride Platz und schwingen uns auf unsere Räder. In der Altstadt weisen 2 Polis uns und andere darauf hin, dass das Rad gestossen werden muss. Wir folgen brav den Anweisungen, alle anderen schwingen sich nach ein paar Metern wieder auf den Drahtessel. In Amsterdam steuern wir den CityCamp an. Gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Wir fühlen uns sicher aufgehoben und erkunden am nächsten Tag Amsterdam. Mit dem Gratisboot setzen über zum Hauptbahnhof. Schon bald setzt Regen ein und wir flüchten ins Hanf Museum. Der Regen begleitet uns den ganzen Tag und wir wurden nicht zum ersten Mal nass.
Am Donnerstag geht es weiter zur Käsestadt nach Alkmaar. Der Regen begleitet uns weiterhin und das Thermometer ist unter 15 Grad. Wir suchen nach Alternativen. Leider scheint der Osten von Europa regnerisch und kalt zu sein. Am Freitag klart der Himmel endlich auf und ein bisschen Sommer begrüsst uns. Wir machen eine längere (19 km) Radtour und finden in Bergen aan Zee sehr viel Sonne und endlich genug Wärme. Genuss pur
Am 15. Juni geht der Küste entlang Richtung Den Haag: Der Campingpark Denhaag ist etwas ausserhalb und mit dem Rad braucht man eine halbe Stunde ins Zentrum. Die Infrastruktur im Park ist sehr verbraucht und wirkt unsauber. Die Betreiber sind sehr nett und hilfsbereit. Bei der Abfahrt erfuhren wir, dass den Betreibern gekündigt wird, da die Stadt das Land verkauft hat. Sie wissen noch nicht, ob der Platz im 2020 noch für sie und die Camper offen ist oder bereits die Bagger aufgefahren sind. Schade für den Platz. Am Sonntag ist richtig schönes Wetter und wir fahren mit dem Rad nach Scheveningen Strand. Tourismus pur und viel Strand. Wir fühlen uns sehr wohl. Meine Frau folgt einer Singstimme und ich folge ihr zögerlich. Die wunderbare Stimme gehört einer wunderschönen blonden Frau am Piano. Wir setzen uns in die Grazy Piano Bar und können nicht mehr aufstehen. Als dann noch eine Drummerin mitspielt, ist es endgültig um mich geschehen. Nach etwa 4 Stunden schaffen wir es dann doch noch. Unglaublich gute Unterhaltung. Die Hübsche forderte mich ein paarmal auf, ein Wunschstück zu nennen. Ich war nicht in der Lage, da mir nichts in den Sinn kam oder so. :-)
Am Montag ging es dann weiter nach Ouddorp. dort fanden wir den wunderschön gelegenen Drive In Camperpark. Ein wirkliches Bijou. Das Wetter war toll und die Landschaft ebenso. Wir fuhren am nächsten Tag 20 km mit dem Velo. Am Dienstag wollten wir langsam Richtung Heimat. Vor dem Eingang sammelten sich Womo an Womo. Die Freigabe eines Platzes wird erst nach Ablauf der bezahlten Uhrzeit für den nächsten frei gegeben. Ist ein bisschen komisch. Es waren etwa 6 Plätze frei, aber sie konnten nicht gebucht werden. Es kann ja sein, dass ein Womo eine Ausfahrt macht und wieder auf den Platz zurück will, dann sollte der auch noch frei sein. Ein CH, der draussen auf einen freien Platz wartete fragte uns, ob wir wegfahren, er würde gerne unser Ticket und damit den Platz übernehmen.Ich wollte ihm gegen eine kleine Gebühr das Ticket geben, liess es dann aber sein und übergab es ihm gratis.Da er fast zuhinterst in der Kolonne stand, überholte er die langen Gesichter der restlichen wartenden Gemeinschaft mit einem leichten Lächeln. Ein kleines Land muss zusammen halten. Wir fuhren ca. 800 km und waren schon in Luxemburg im Camping Leifreg in Liefringen. Sehr ruhig und viel Natur. Ausser unser erster Nachbar brauchte Musik rund um die Uhr. Kurz entschlossen packten wir unsere Sachen zusammen und wechselten auf die andere Seite des Platzes, da war es wunderbar ruhig. Am nächsten Tag machten wir eine längere (ca 4 h) Wanderung in diesem Naturpark. Bei Regen und Sonne, Höhen und Tiefen war es doch sehr abwechslungsreich und wir waren sehr müde, aber zufrieden wieder zurück.
Am Freitag liessen wir uns nicht mehr aufhalten und fuhren die restlichen 400 km nach Hause. Die Reise hat uns super gefallen und wer weiss, wann es uns wieder in diese Richtung zieht.

Den Haag am Strand


Alkmaar beim Käsemarkt

Den Haag Gerichtshof

Tiefgarage für Velo!

Den Haag ein bisschen ausserhalb

Mit dem Velo auf Erkundungstour

Gebäude in Amsterdam

Leuchtturm am Meer

Amsterdam noch trocken

Stadt Utrecht mit Grachten

Schoko Grüsse aus Brügge
Wer findet den Schlüssel?

Wir sind in Sevenum am RakuVaria. Wir sind fast die Ersten. Ein paar Stunden später ist das ganze Feld voll. Es war ein sehr gelungener Anlass, auch für nicht Töpferer.






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